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 Orchesterwerke



  • Partita Nr. 1 (1935)
  • Symphonie Nr. 1 a-Moll Werk 18 (1937)
  • "Nun freut Euch, lieben Christen gmein", 4 Sätze für Bläserchor und Pauken (1937)
  • Symphonie Nr. 2 Werk 20 (1938)
  • "Kume, kum, Geselle min", Divertimento nach alten Volksliedern, Werk 24 (1939)
  • Partita Nr. 2, Werk 27 (1940)
  • Symphonie Nr. 3, Werk 28 (1941)
  • Variationen über ein Thema von J. S. Bach, Werk 29a (1942)
  • Symphonische Variationen über ein Thema von H. Schütz, Werk 29b (1942)
  • Symphonie Nr. 4, Werk 39 (1948)
  • Konzert Nr. 1 für Streichorchester, Werk 40/1 (1950)
  • Konzert Nr. 2 für Streichorchester, Werk 40/2 (1951)
  • Symphonie Nr. 5, Werk 41 (1951/53)
  • Symphonie preclassica, Werk 44 (1953)
  • Deutsche Tänze, Variationen über ein eigenes Thema für Streichorchester (1953)
  • Symphonie Nr. 6, Werk 46 (1954/66)
  • Sinfonia breve, Werk 47 (1955)
  • Symphonie Nr. 7, Werk 49 (1957)
  • Magische Quadrate, Symphonische Phantasie, Werk 52 (1959)
  • Sinfonia per archi, Werk 54 (1959)
  • "Spiegelkabinett", Walzer, Werk 55 (1960)
  • Symphonie Nr. 8, Werk 59 (1964/65)
  • Chaconne, Werk 71 (1972)
  • Konzert Nr. 3 für Streichorchester, Werk 74 (1974)


Das Fundament der Davidschen Kompositionsweise ist die Erfahrung der alten Polyphonie, die der Niederländer und der Bachs. Seinen Ausgang nimmt er gerne von sogenannten "cantus firmi" oder Melodiemodellen. Alle Erscheinungen eines Werkes sollen eine gemeinsame Wurzel haben, nichts soll zufällig oder aus blosser Willkür vorhanden sein. Kontrapunktische Ableitungen, auch komplizierte, stiften ihm, wie er namentlich aus der Kunst der Fuge gelernt hatte, Zusammenhang.
In der Mitte der dreissiger Jahre hat David, nachdem er die Verfahren reichlich in der (übrigens erfolgreichen) Orgelmusik erprobt hatte, sie auf Orchesterwerke übertragen und so einen neuen Typus, den der "kontrapunktischen Symphonie", der mit der Ersten in a-Moll op. 18 bereits fertig dasteht, geschaffen. Auch die bereits zwei Jahre früher entstandene Erste Partita, die aus einem Orgelwerk hervorgegangen ist, ist eine Symphonie. Nicht nur die Tatsache, dass David einen neuen Symphonietypus geschaffen hat, einen, der vielfältiger Ausprägung fähig ist, rückt ihn in die Nähe Bruckners, sondern auch das unbeirrte Festhalten am hohen Stil, im Verzicht auf Orchestereffekte, pittoreske Einzelheiten, Programmatisches usf. Dieser hohe Stil wird auch nicht durch den - äusserst kunstreichen - Walzer der Sechsten Symphonie op. 46 verletzt. Es gibt selbstverständlich auch Unterschiede zwischen Bruckner und David, Unterschiede nicht nur im Bereich des Stilistischen. Die Symphonien von David sind nicht abendfüllend, kaum länger als je 35 Minuten, sie sind weniger weiträumig, weniger "episch".
Rudolf Stephan
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